Brasilien: Wallfahrt zur Unbefleckten

Quelle: FSSPX Aktuell

Kennen Sie nach dem Petersdom die zweitgrößte Kirche der Welt?  Mit 173 Meter Länge, 168 Meter Breite und einer Kuppelhöhe von 70 Metern ist das die Basilika des brasilianischen Marienheiligtums Aparecida. Sie ist auch Kathedrale des gleichnamigen Erzbistums. Der Ortsname selbst bedeutet „Erschienene“. Der im Südosten Brasiliens im Bundesstaat São Paulo gelegene Wallfahrtsort zieht jedes Jahr mindestens acht Millionen Pilger an. 

Kennen Sie nach dem Petersdom die zweitgrößte Kirche der Welt?  Mit 173 Meter Länge, 168 Meter Breite und einer Kuppelhöhe von 70 Metern ist das die Basilika des brasilianischen Marienheiligtums Aparecida. Sie ist auch Kathedrale des gleichnamigen Erzbistums. Der Ortsname selbst bedeutet „Erschienene“. Der im Südosten Brasiliens im Bundesstaat São Paulo gelegene Wallfahrtsort zieht jedes Jahr mindestens acht Millionen Pilger an.

Ziel ist eine Statue Unserer Lieben Frau. Sie symbolisiert das „geistliche Herz des brasilianischen Katholizismus“. Dieses Gnadenbild wurde am 12. Oktober 1717 von Fischern auf wunderbare Weise aus dem Fluss Paraiba gezogen.

Am Folgetag fügten die drei Fischer die beiden Teile der Statue endgültig zusammen und stellten sie in eine kleine Hütte. Immer mehr Pilger kamen, um das Madonnenbild zu verehren. Ihr wurde der Name „Aparecida “ – die Erschienene – gegeben. Als die Hütte für die Menge zu klein wurde, wurde eine erste Kapelle und dann 1737 eine erste Kirche errichtet. Heute steht hier das imposante Gotteshaus, das 45.000 Pilger in seinem Innern aufnehmen kann und auf dem Vorplatz nochmal 300.000.

Der 12. Oktober ist heute der Nationalfeiertag Brasiliens, der größten katholischen Nation des Erdkreises.

Unsere Liebe Frau von Aparecida wurde von Papst Pius XI. am 16. Juli 1930 zur Königin Brasiliens und zur Nationalheiligen erhoben. Das schwarzgefärbte Gnadenbild drückt das Geheimnis der Unbefleckten Empfängnis aus. So wie übergroße Helligkeit der Sonne dem kurzen Anblick als schwarz erscheint, so „blendet“ auch – so die Interpreten der geistlichen Bilder – der Glanz der Sündlosigkeit der Gottesmutter.

Das Bildnis wurde im Jahr 1904 im Namen des heiligen Papst Pius X. gekrönt. Mehrere Päpste übersandten ihr eine von ihnen geweihte goldene Rose.

Im Jahr 1979 zertrümmerten protestantische Fanatiker die Madonna, die aufwendig restauriert werden musste.

Am Pfingstfest haben Gläubige aus brasilianischen Kapellen der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Wallfahrt zur Madonna von Aparecida unternommen.

In Brasilien unterhält die Bruderschaft erst drei Priorate. Diese Niederlassungen bilden das sog. „Autonome Haus“.  Autonome Häuser sind nach den Statuten der Bruderschaft „Distrikte im Aufbau“. Brasilien hat derzeit drei Priorate.

Hier können Sie einige Aufnahmen von der Wallfahrt sehen ►