Ruhmreiche Märtyrer aus dem Dominikanerorden

28. Juni 2022
Quelle: fsspx.news

Am 18. Juni wurden in Sevilla 27 Blutzeugen aus dem Dominikanerorden in das Buch der Seligen eingetragen, die im Spanischen Bürgerkrieg Opfer kommunistischer Gewalt wurden.

Sie gehören zu der riesigen Gruppe der sogenannten „Neuen spanischen Märtyrer“ – bisher 11 Heilige und ca. 2.000 (!) Selige –, die zwischen 1936 und 1939 auf der iberischen Halbinsel ihr Leben für Christus gaben.

Die Spanische Verfolgung war die größte Katholikenverfolgung der Kirchengeschichte.

In dieser blutigen Zeit der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden insgesamt 12 Bischöfe, 4.184 Priester und Seminaristen, 2.365 Ordensmänner und 283 Ordensfrauen hingerichtet. Hinzu kommen zehntausende katholische Laien die aus Hass auf die Religion umgebracht wurden.

Die am 18. Juni in das Verzeichnis der Seligen aufgenommenen 27 Märtyrer aus dem Predigerorden wurden nicht zusammen, sondern zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten der Bedrückung ermordet.

Pater Angelo Marina Álvarez und 19 Gefährten waren Dominikaner aus dem Kloster der Himmelfahrt Mariens in der zentralspanischen Kleinstadt Almagro. Sie wurden aus ihrem Konvent vertrieben und erlitten zwischen Juli und August 1936 das Martyrium. Ihre sterblichen Überreste wurden später nach Sevilla überführt, wo sie in der Dominikaner-Kirche Saint Thomas verehrt werden.

Pater Giovanni Aguilar Donis und seine fünf Gefährten waren dominikanische Märtyrer aus der südspanischen Hafenstadt Almeria in Andalusien. Einer von ihnen, Fruttuoso Pérez Marquez, war ein Laie. Der Journalist gehörte aber zum III. Orden der Predigerbrüder.

Die Dominikanernonne Ascensión vom hl. Josef (geboren als Isabel Sánchez Romero) wurde im Alter von 75 Jahren am 16. Februar 1937 im südspanischen Huésca ermordet. Nachdem sie von kommunistischen Schergen verhaftet wurde widerstand sie den Aufforderungen den Glauben zu lästern oder abzuschwören. Mit anderen Christen wurde sie in einem Lastwagen auf einen Friedhof gebracht. Während der Hinrichtung der anderen Gläubigen – darunter ihr Neffe – hörte sie nicht auf für Opfer und Täter zu beten. Die greise Schwester wurde als letzte mit einem Stein erschlagen. Auf ihren ersterbenden Lippen hörte man: „Es lebe Christus der König!“