Die amerikanische Gesellschaft „Planned Parenthood“ hat fragwürdige Wurzeln
Margaret Sanger, fondatrice de Planned Parenthood
„Planned Parenthood“ heißt übersetzt „Familienplanung“. Das bringt die möglicherweise rassistischen und eugenischen Absichten, mit denen die Gesellschaft gegründet wurde, auf den Punkt. Nun bemüht man sich um neue Reputation.
Jahrzehntelang hat Planned Parenthood seine rassistischen Ansätze geleugnet. Auch heute noch bestreiten Angehörige der Gesellschaft, dass man sich auf Farbige konzentriert hat, um sie in der Sexualerziehung zu indoktrinieren und sie geplanten Programmen zur Geburtenkontrolle und Sterilisation sowie dem boomenden Abtreibungsgeschäft zu unterwerfen. Doch mittlerweile hat ein Umdenken stattgefunden und Planned Parenthood veröffentlichte auf ihrer Hompage, dass die Krankenschwester und Frauenrechtlerin Margaret Sanger, als Gründungsfigur von Planned Parenthood eugenische Ideen entwickelte, was im Kontext der damaligen US-amerikanischen Sozialstruktur rückblickend als inhärent rassistisch gelten muß und „die Ungerechtigkeit der Rassen verschärft“ hat.
Der Website-Besucher erfährt, wie Margaret Sanger zu Beginn ihres Aktivismus in Brooklyn verhaftet wurde, dann folgt das lange Geständnis: „Sanger glaubte an die Eugenik, eine inhärent rassistische und behinderte Ideologie, die bestimmte Menschen als ungeeignet ansah, Kinder zu bekommen. Eugenik ist die Theorie, dass die Gesellschaft durch die geplante Reproduktion von „wünschenswerten Merkmalen“ wie Intelligenz und Fleiß verbessert werden kann. Anfang des 20. Jahrhunderts waren eugenische Ideen bei hochgebildeten, privilegierten und überwiegend weißen Amerikanern populär. Margaret Sanger brachte ihren Glauben und ihre Ausrichtung auf die eugenische Bewegung bei zahlreichen Gelegenheiten in ihren Schriften zum Ausdruck, unter anderem in der wissenschaftlichen Zeitschrift Birth Control Review. Sanger versuchte gelegentlich, eine Eugenik zu propagieren, die nicht auf der Grundlage von Rasse oder Religion angewandt wird.
Aber in einer Gesellschaft, die auf der Vorherrschaft der weißen Rasse beruht, wird die körperliche und geistige Verfassung immer auf der Grundlage der Rasse beurteilt. Die Eugenik ist daher von Natur aus rassistisch. Sie hatte Überzeugungen, die von Anfang an ihre Bewegung für die Fortpflanzungsfreiheit untergruben und unzähligen Menschen Schaden zufügten.
Sanger war so entschlossen, ihre Mission, die Geburtenkontrolle zu fördern, durchzusetzen, dass sie sich an suprematistischen, weißen Ideen und Organisationen orientierte. Im Jahr 1926 sprach sie bei einer Versammlung in New Jersey vor der weiblichen Hilfstruppe des Ku Klux Klan (KKK), um für die Geburtenkontrolle zu werben.
Sanger unterstützte die Entscheidung Buck vs. Bell aus dem Jahr 1927, in der der Oberste Gerichtshof entschied, dass Staaten Personen, die als „untauglich“ eingestuft wurden, ohne deren Zustimmung und manchmal auch ohne deren Wissen zwangssterilisieren durften. Die Akzeptanz dieser Entscheidung durch Sanger und andere Meinungsführer ebnete den Weg für die Sterilisation von Zehntausenden von Menschen, oft gegen ihren Willen. Als Folge dieser Entscheidungen hat die Bewegung für reproduktive Rechte in vielen Fällen die Rassenungerechtigkeit im Gesundheitssystem verschärft. Der Bereich der modernen Gynäkologie wurde von J. Marion Sims begründet, der Mitte des 19. Jahrhunderts wiederholt und unter Zwang invasive Experimente an versklavten schwarzen Frauen ohne Betäubung durchführte.
1939 rief Sanger das sogenannte „Negro Project“ ins Leben, zusammen mit schwarzen Führern wie W.E.B. DuBois, Mary McLeod Bethune und Reverend Adam Clayton Powell. Die Aufgabe des Negro Project bestand darin, schwarze Ärzte und Krankenschwestern an die Spitze von Kliniken für Geburtenkontrolle zu stellen, um das Misstrauen gegenüber einem rassistischen Gesundheitssystem abzubauen. Sanger verlor die Kontrolle über das Projekt, und schwarze Frauen wurden zur Empfängnisverhütung und für Folgetermine zu weißen Ärzten geschickt, was die rassistischen und paternalistischen Probleme der Gesundheitsversorgung im Süden verschärfte.
Noch heute werden die Erfahrungen und der Schmerz schwarzer Frauen allzuoft von Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern abgelehnt oder ignoriert, was zusammen mit der historischen Enthumanisierung der Schwarzen zu verblüffenden und vermeidbaren Ungleichheiten im Gesundheitswesen beiträgt.“
Nun scheint Licht ins Dunkel einer bis dato verklärten Vergangenheit gekommen zu sein. Die Leitung von Planned Parenthood hat das verzerrte Abbild ihrer „Heldin“ historisch einigermaßen sauber gerade gerückt. Der Haken dabei: Die Organisation will immer noch nicht zugeben, dass sie damals für das Gleiche eintrat, für das sie auch heute noch eintritt: das Töten ungeborener Menschen. Laut dem jüngsten Bericht von Planned Parenthood wurden in ihren Einrichtungen innerhalb eines Jahres fast 355.000 Babys getötet. Jedes einzelne von ihnen war nicht nur ein menschliches Wesen, sondern steht für verlorene Generationen.
Letztlich lässt sich festhalten, dass es tatsächlich eine rassistische Vernichtungspolitik seitens Planned Parenthood gab. Fatal dabei ist, dass die US-Regierung Planned Parenthood mit Steuergeldern in Höhe von 1,7 Millionen US-Dollar pro Tag subventioniert. Es ist an der Zeit, Planned Parenthood zu stoppen.
Immerhin hat Planned Parenthood seine Margaret-Sanger-Preisverleihung still und leise aufgegeben, nachdem er 2015 an Dr. Willie Parker verliehen worden war. Zuvor hatte Nancy Pelosi die fragwürdige Ehre erhalten.
(Quellen: LifeSiteNews/InfoCatolica – FSSPX.Actualités)
Foto: Underwood & Underwood, Domaine public, via Wikimedia Commons