Einkleidung und Tonsur am Saint Thomas Aquinas Seminary in den USA

Quelle: FSSPX Aktuell

Am Fest der Reinigung der Heiligen Jungfrau Maria, dem 2. Februar 2023, vollzogen im St. Thomas Aquinas Seminar in Dillwyn, Virginia, junge Leviten die ersten Schritte auf dem Weg zum Altar Gottes.

Es ist in der Tat eine Tradition in der Priesterbruderschaft St. Pius X., die klerikale Tonsur am Fest der Reinigung der Heiligen Jungfrau zu verleihen. Damit wird auch an die Darstellung des Jesuskindes im Tempel erinnert. Die Soutane wird häufig an diesem Tag gespendet, kann aber eigentlich auch an jedem anderen Tag angelegt werden. 

Weihbischof Bernard Fellay zelebrierte das Pontifikalamt zum Fest der Reinigung, bei dem er die Soutanen derjenigen, die sie von nun an tragen werden, segnete und die klerikale Tonsur verlieh. 

Diese letzte Zeremonie, die kein Sakrament, sondern ein Sakramental ist, ist von Bedeutung. Und zwar, weil sie denjenigen, der sie empfängt, in die Klerikerschaft einführt. Der Empfangende wird Kleriker, das heißt „getrennt“, abgesondert für den Dienst Gottes. Von nun an ist Gott „sein Erbe“, sein Anteil hier auf Erden. Der Kleriker will sich seinem Dienst widmen, auch wenn die Geste nicht endgültig ist. 

Im Rahmen dieser doppelten Zeremonie erhielten 26 Seminaristen die Soutane, alle mit amerikanischer Staatsangehörigkeit. 16 Seminaristen erhielten die klerikale Tonsur, bei der der Bischof fünf Haarsträhnen entnimmt, um die Trennung der Kleriker, die Gott dienen wollen, von der Welt zu zeigen. 

Möge Gott diese Verheißung einer schönen Priesterernte aufgehen lassen! 

Herr, gib uns viele heilige Priester!