Indonesien: Papstbedrohungen und Verhaftungen
Indonesische Anti-Terror-Einheiten
Der Terrorismus in Indonesien wird vor allem von der Jemaah Islamiyah, einer bewaffneten indonesischen Organisation, ausgeübt, die offiziell 1993 gegründet wurde und eine islamistische Terrorgruppe ist. Sie steht angeblich mit Al-Qaida in Verbindung.
Wikipedia listet die schrecklichen Taten der von dieser Gruppe durchgeführten Aktionen auf: So starben im Jahr 2000 15 Menschen durch die Explosion einer Autobombe. Im selben Jahr explodierte eine Reihe von Bomben am Weihnachtsabend in mehreren Orten des Archipels. Diese Anschläge richten sich gegen Kirchen und fordern 18 Todesopfer. Im Jahr 2002 werden bei einem Bombenanschlag auf Bali 202 Menschen getötet.
Die aktuellen Festnahmen erfolgten über eine Antiterroreinheit der indonesischen Polizei, die 2003 gegründet wurde und seit 2005 operativ tätig ist. Diese Spezialeinheit untersteht dem paramilitärischen Korps der indonesischen Polizei und wird von der US-Regierung finanziert.
Die Presse berichtet, dass die Antiterroreinheit nun sieben Verdächtige wegen angeblicher terroristischer Drohungen gegen den Besuch von Papst Franziskus in Jakarta festgenommen habe. Die sieben Personen werden „verdächtigt, Menschen in den sozialen Medien über den Besuch von Papst Franziskus in Jakarta provoziert zu haben.“ Die Information wurde vom Sprecher vom Sprecher der Antiterroreinheit bestätigt. Laut der offiziellen Erklärung der Antiterroreinheit stammten die sieben Personen aus verschiedenen Regionen, darunter Bangka Belitung, Westsumatra, Jakarta und Westjava.
Alle Angaben weisen auf Kontakte zu islamistisch-terroristischen Kreisen hin. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
(Quellen: Tempo/katholisch.de – FSSPX.Actualités)
Illustration: Youtube / Bachtiar Adi