Österreichs Regierung will verfolgten Christen helfen

Quelle: FSSPX Aktuell

Wie auf kathpress.at berichtet, hat ein Beschluss des österreichischen Ministerrats eine Summe von einer Million Euro pro Jahr zur Unterstützung von Hilfsprojekten für unterdrückte religiöse Minderheiten in der Welt bereitgestellt, wobei der Fall der Christen besonders hervorgehoben wird.

Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen und Integration im österreichischen Bundeskanzleramt, gab kathpress ein Interview über diese von der Regierung beschlossene Unterstützung.  

Darüber hinaus hat sie laut derselben Quelle im Juli 2020 die ‚Dokumentationsstelle Politischer Islam präsentiert‘. „Diese Stelle ist ein unabhängiger Fonds der Republik und widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung, Dokumentation und Information des religiös motivierten Extremismus sowie entsprechender Vereinsstrukturen. Die Dokumentationsstelle richte sich keinesfalls gegen die Religion an sich, sondern gegen gefährliche Netzwerke, die unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit agieren, so Raab.“  

Was die Hilfe betrifft, so wird sie „hauptsächlich, aber nicht ausschließlich“ für verfolgte Christen bestimmt sein. Raab betonte „die Bedeutung der Religionsfreiheit, die in vielen Ländern der Welt nicht oder nicht ausreichend gewährleistet ist.“ Es sei daher „unsere besondere Verantwortung, auf internationaler Ebene eine Kampagne gegen die Verfolgung religiöser Minderheiten zu führen“. 

Susanne Raab stellte fest, „dass Christen die am stärksten verfolgte Minderheit in der Welt sind und besonderen Schutz und Unterstützung benötigen.“ Sie „erinnerte an die Bemühungen der Regierung zum Schutz vor Verfolgung, zur Religions- und Glaubensfreiheit und zu den Menschenrechten“ auf UN- und EU-Ebene. 

KathPress berichtet, „dass die neuen Finanzmittel aus dem aktuellen Budget des Bundeskanzleramts stammen werden“. Laut Susanne Raab ist das Ziel „die Unterstützung von Bildungs-, Religions- und Ausbildungsprojekten für Kinder und Jugendliche sowie für Frauen, um der Bevölkerung bessere Lebensbedingungen zu bieten.“ 

Die Hilfe „wird von der im Mai eingerichteten Stelle für den internationalen Schutz verfolgter religiöser Minderheiten durchgeführt.“ Die Rahmenbedingungen für die Zuschüsse werden auf der Website des Bundeskanzleramts veröffentlicht. Organisationen und Institutionen können einen Antrag auf Finanzierung stellen. Ein Ausschuss wird die Projekte auswählen und die Einzelheiten festlegen. 

Diese eine Million Euro, die „in Zukunft jedes Jahr zur Verfügung stehen wird“, wie Raab bekräftigte, ist zwar nur ein Tropfen angesichts der immensen Bedürfnisse verfolgter Christen, vor allem im Nahen Osten und in Afrika, dennoch ist jede Hilfe willkommen und dringend notwendig.