Subdiakonatsweihe in Zaitzkofen

Quelle: FSSPX Aktuell

Am Samstag vor dem Passionssonntag, dem 6. April, weihte Bischof Alfonso de Galarreta im Priesterseminar Herz Jesu drei Subdiakone: einen Deutschen, einen Österreicher und einen Polen. Dies stellt aufs Neue den internationalen Charakter des Hauses heraus. 

Mit dieser Weihestufe sind zwei wesentliche Verpflichtungen verbunden: Die immerwährende Keuschheit und das tägliche Beten des göttlichen Offiziums, um die ganze Kirche mit ihren Sorgen, Nöten und Anliegen auf den Lippen und noch mehr im Herzen zu tragen. Wären diese beiden Pflichten vielleicht die göttliche Antwort auf die heutigen Krise des priesterlichen Ideals und der schmerzlichen Missbrauchsfälle? Man könnte sich dies vorstellen, wenn man bedenkt, dass vor etwa drei Jahren eine Umfrage im deutschen Klerus folgendes Bild ergab: Etwa die Hälfte der Priester beichtet nicht mehr jedes Jahr und etwa die Hälfte betet nicht mehr jeden Tag. In der Tat kann die Erneuerung der Kirche nur aus dem Streben nach der priesterlichen Heiligkeit erreicht werden, während ein synodaler Weg und Zölibats-Diskussionen den Wagen nicht nur nicht aus dem Schmutz ziehen, sondern ihn noch tiefer in diesen einsinken lassen. 

Die neuen Subdiakone sollen sich darum in ganz besonderer Weise an die Muttergottes halten, die betend alles in ihrer Seele bewahrte und in ihrem Herzen erwog und immerwährende Jungfräulichkeit gelobt hatte, um die erlösende Menschheit zu erflehen. Als getreue Jungfrau hat sie unter dem Kreuz ausgeharrt bis zur Vollendung des Erlösungswerkes.

 

Subdiakonatsweihen-Fotos